Tuttlingen

Sehenswertes Tuttlingen im Süden von Baden-Württemberg

Die Kreisstadt Tuttlingen ist als starker Wirtschafts- und Industriestandort bekannt, doch ist sie alles andere als eine graue Maus. Auch als Reiseziel oder Heimat hat sie den Menschen viel zu bieten. Das liegt einerseits an einem abwechslungsreichen Kultur- und Freizeitangebot, auf das hier viel Wert gelegt wird und andererseits an ihrer Lage.

Tuttlingen befindet sich mitten im Oberen Donautal, das Teil der Schwäbischen Alb ist. Die Landschaft bietet sich zu jeder Jahreszeit für ausgedehnte Spaziergänge oder Mountainbike-Touren an. Schroffe, fast senkrecht in den Himmel ragende Felsen sowie zahlreiche Höhlen, Burgen und Ruinen prägen die einzigartige Landschaft. Zwischen Tuttlingen und Sigmaringen durchfließt die noch junge Donau auf ihrem weiten Weg zum Schwarzen Meer eine der spannendsten Landschaften Mitteleuropas. Hier stören weder Autos noch Züge die Idylle.

Tuttlingen im Quadrat – Sehenswürdigkeiten

Die Straßen von Tuttlingen sind oft schnurgerade. Das liegt daran, dass der Ort 1803 komplett niederbrannte. Anschließend wurde die Stadt mit einem feuersicheren Grundriss, der antiken Stadtplänen nachempfunden ist, wiederaufgebaut. So prägt heute eine strenge Straßenführung das Profil Tuttlingens und verwinkelte Fachwerkgassen sucht man vergebens. Als zentraler Ort im Schnittpunkt der beiden sich kreuzenden Hauptstraßen steht der quadratische Marktplatz. In der Mitte sprudelt ein Pyramidenbrunnen, der zum einen die klare Struktur der Stadtplanung widerspiegelt und zum anderen das Material Edelstahl aufgreift. Es steht als Symbol für die Medizintechnik, die im Ort seit den 1970er-Jahren eine tragende Rolle spielt.

Das Rathaus am Platz wurde als kubistischer Bau mit Walmdach und klassizistischen Elementen gestaltet. Es ersetzt die beiden dem Stadtbrand zum Opfer gefallenen Rathausgebäude. Die Einwohner waren aber an zwei Rathäuser gewöhnt, sodass der Neubau wenigstens zwei Türme haben sollte und so geschah es. In der Stadt, in der früher hauptsächlich gearbeitet wurde, genießt man heute das Leben: Ob Strandbar oder Stadthalle, Skateranlage oder Freizeitbad TuWass: Entlang des Flussufers und in Tuttlingens Grünanlagen ist immer Highlife. Und mit Veranstaltungen wie dem Honberg-Sommer tanzt man hier auch gerne mal aus der Reihe.

Top-Attraktionen in Tuttlingen

Das Wahrzeichen Tuttlingens ist weithin sichtbar. Fährt man in die Stadt hinein, stechen dem Besucher auf dem dicht bewaldeten Honberg zwei markante Türme ins Auge. Sie gehören zur Ruine einer mittelalterlichen Festungsanlage. Erbaut wurde sie um 1470 von Graf Eberhard im Bart und galt als erste moderne Festung auf württembergischem Territorium. Einst gab es innerhalb der Mauern auch ein Schloss mit hohem Satteldach und Rundtürmen. Das war die Residenz des Obervogts. Die Funktion der Burg auf dem Honberg war die Sicherung der südlichen Grenze und des Donauübergangs. 1645 wurde sie zerstört und da im Anschluss an den Dreißigjährigen Krieg der Sitz des Obervogts nach Balingen verlegt wurde, hat man die Ruine fortan als Steinbruch genutzt.

Die evangelische Stadtkirche gilt als weitere Sehenswürdigkeit von Tuttlingen. Der Sakralbau wurde nach dem Vorbild einer spätantiken Basilika gestaltet. 1817, also 14 Jahre nach dem Stadtbrand, feierte man ihre Einweihung. Nach einer Umgestaltung 1903 erhielt sie ihr unverkennbares Aussehen und ist seitdem als Jugendstilkirche berühmt. Ebenfalls sehenswert ist das Alte Krematorium von 1927. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war der Bau eines Krematoriums aus hygienischen Gründen und wegen des Bevölkerungszuwachses notwendig geworden. Das war auch in anderen Städten der Fall. Während die katholische Kirche Feuerbestattungen bis 1963 verbot, fanden sie während der Aufklärung und verstärkt mit der französischen Revolution auch viel Zuspruch. Zur Zeit des Zweiten Weltkrieges wurde die Anlage von den Nationalsozialisten missbraucht. Heute wird der symmetrische Gebäudekomplex mit dem Pavillon als Kulturhaus für Veranstaltungen genutzt. 

Stadtgeschichte von Tuttlingen: Römer, Schuhmacher und eine Eisenbahn

Der Tuttlinger Raum war bereits in der Stein- und Bronzezeit besiedelt. Auf dem Gebiet der heutigen Altstadt lag einst ein römisches Kastell. Der Ort wird 797 erstmals erwähnt und gehört zu jener Zeit zum Kloster Reichenau. Mit dem Bau der Festungsanlage auf dem Honberg wird Tuttlingen zur Grenzfestung ersten Ranges. Als südlicher Außenposten Württembergs ist der Ort während des Dreißigjährigen Krieges hart umkämpft. Tuttlingen wird schon früh Sitz eines Obervogteiamtes und seit 1755 auch Sitz eines württembergischen Oberamtes, das im Laufe seiner Geschichte mehrmals verändert wird.

1803 brennt Tuttlingen innerhalb seiner Stadtmauern komplett ab. Der Anschluss an das Streckennetz der Württembergischen Eisenbahn markiert den nächsten, entscheidenden Entwicklungsschritt der Stadt. Für die industrielle Bedeutung hatte dieses Ereignis eine entscheidende Bedeutung. Der von Schuhmachern und Messerschmieden geprägte Ort macht sich langsam, aber stetig auf den Weg zum Weltzentrum der Medizintechnik. Nach dem Zweiten Weltkrieg kommt Tuttlingen zum neu gegründeten Bundesland Baden-Württemberg.

Berufsaussichten für Hi(gh) Potentials in Tuttlingen

Ob Kinderbetreuung, Einzelhandel, Angebote für Senioren und Jugendliche oder Bauplatzservice und Gesundheitswesen – die Lebensqualität einer Stadt hängt nicht nur an einer idyllischen Landschaft. Das Leben in Tuttlingen ist ausgesprochen facettenreich und bietet auch beruflich viele Perspektiven. Da der Ort als Weltzentrum der Medizintechnik bekannt ist, warten in diesem Bereich natürlich ganz besondere Möglichkeiten auf Fach- und Führungskräfte.

Über 400 Medizintechnikunternehmen arbeiten in Europas größtem Medizintechnikcluster an innovativen medizinischen Geräten, chirurgischen Instrumenten und moderner Implantattechnologie. Ein Großteil der Tuttlinger Unternehmen agiert weltweit. Aber im Ort werden ebenfalls kompetente Fach- und Führungskräfte für Dienstleistungen stationärer Einrichtungen wie Krankenhäuser, Vorsorge-, Pflege- und Rehabilitationseinrichtungen sowie ambulante Pflegedienste und Arztpraxen gesucht. Auch Kitas, Schulen und andere pädagogische Einrichtungen wie Familienberatungsstellen brauchen dringend Unterstützung.

Care Potentials – Jobs für Fach- und Führungskräfte in Tuttlingen

Karriere zu machen war noch nie so einfach – jedenfalls für qualifizierte Fach- und Führungskräfte der Branchen Gesundheit und Soziales. Sie haben Ihr Talent bereits unter Beweis gestellt, dann gehören Sie zu den Hi(gh) Potentials der Krankenpflege, Altenpflege, des sozialen, therapeutischen, medizinisch-kaufmännischen oder Medical & Science-Bereichs. Melden Sie sich gleich kostenlos im exklusiven Karrierenetzwerk von Care Potentials an!

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