Neurologie

Fachbereich des zentralen Nervensystems

Die Neurologie ist ein medizinisches Fachgebiet, das sich mit Erkrankungen des Nervensystems und der Muskulatur beschäftigt. Zum Nervensystem gehört das Gehirn, das sich innerhalb der Wirbelsäule ins Rückenmark fortsetzt, sowie die von dort ab- und zuführenden Nerven in Armen und Beinen, die sogenannten peripheren Nerven.

Häufige Beschwerdebilder in der Neurologie sind anhaltende Kopfschmerzen, Bandscheibenvorfälle, Schlaganfälle sowie Schwierigkeiten in den Bewegungsabläufen. Durch eine neurologische Untersuchung lassen sich Störungen im Gehirn oder Rückenmark exakt lokalisieren. Manche Erkrankungen, wie etwa Parkinson, können somit sicher diagnostiziert werden. Neben physischen ist die Neurologie auch für psychische Krankheiten wie Depressionen, Neurosen oder schizophrene Psychosen zuständig.

Spannende Hintergrundinformationen zur Neurologie

Der Begriff stammt aus dem Griechischen und setzt sich aus den Silben „neuron“ (Nerv) und „logia“ (Wissenschaft) zusammen. Die Neurologie hat ihren Ursprung in der Hirnforschung, die bereits während der Antike praktiziert wurde. Allerdings untersagte die Kirche bis ins späte Mittelalter pathologische Untersuchungen, sodass es erst zur Zeit der Renaissance im 15. und 16. Jahrhundert erste nennenswerte Fortschritte in der Forschung gab.

Unser heutiger Wissensstand stammt in den Grundzügen aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, nachdem eine systematische Untersuchung tierischer Gehirne vorgenommen wurde. Mittlerweile stehen der Wissenschaft technische Methoden zur Verfügung, die auch Untersuchungen am gesunden Menschen erlauben, ohne ihm zu schaden. In den letzten 30 Jahren ist es dank moderner Untersuchungsverfahren zunehmend möglich geworden, die Ursachen der meisten Erkrankungen des Nervensystems, wie etwa Multiple Sklerose oder Alzheimer, zu erkennen.

So anspruchsvoll sind die Aufgabenfelder der Neurologie

Wir werden mit jeder Generation älter. Das Durchschnittsalter der Deutschen steigt und somit das Risiko, an Krankheiten wie Demenz zu erkranken oder einen Schlaganfall zu bekommen. Die Forschung konzentriert sich aus diesem Grund aktuell auf neurologische Erkrankungen und arbeitet auf eine vergrößerte Bandbreite der therapierbaren Krankheiten hin.

Mit folgenden Beschwerden befasst sich die Neurologie sehr häufig:

  • Kopfschmerz-Erkrankungen: Tumore, Migräne, Hirnerkrankungen
  • Gefäßerkrankungen des Gehirns: Durchblutungsstörungen, Schlaganfälle
  • Infektionserkrankungen des Nervensystems: Befall von Bakterien oder Viren 
  • Multiple Sklerose: chronische Entzündung des Gehirns
  • Hirntumore: Gliome, Meningeome, Lymphome oder Metastasen
  • Neurodegenerative Erkrankungen: Parkinson und Alzheimer
  • Erkrankungen des peripheren Nervensystems: Karpaltunnelsyndrom oder Polyneuropathien
  • Muskelerkrankungen: Muskelschwäche oder -schwund, Entzündungen

Für die Diagnose spielen neben dem Patientengespräch und der Labor-Untersuchung von Blut auch die Untersuchung von Gehirn- und Nervenwasser eine wichtige Rolle. Das sogenannte Liquor lässt sich durch eine Lumbalpunktion entnehmen. Darüber hinaus kommen oft Zusatzuntersuchungen zum Einsatz. Dazu gehören Ultraschalluntersuchungen der hirnversorgenden Gefäße, autonome Funktionsdiagnostik sowie eine elektrophysiologische Diagnostik. Das bedeutet im Speziellen:

  • EEG: Ableitung der Hirnströme 
  • Neurografie: Messung der Nervenleitung im peripheren Nervensystem 
  • Elektromyografie: Ableitung der elektrischen Muskelaktivität 
  • Evozierte Potentiale: Messung der Nervenleitung in Gehirn und Rückenmark 
  • Elektrookulografie: Registrierung der Augenbewegungen

Eine zunehmend bedeutsame Rolle in der neurologischen Diagnostik spielen zudem bildgebende Verfahren. Im Einzelnen sind dies herkömmliche Röntgenverfahren, Myelografie, Angiografie, Computertomografie (CT) und Magnetresonanztomografie (MRT). Diese Verfahren werden von spezialisierten Röntgenärzten, den Neuroradiologen, durchgeführt. In bestimmten Fällen lassen sich Diagnosen nur durch Entnahme von Gewebeproben stellen. Dies gilt beispielsweise für Hirntumore oder bestimmte entzündliche Hirnerkrankungen. Sogenannte Biopsien werden unter Narkose von Neurochirurgen umgesetzt.

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Wer in dieser Organisationszentrale für die umfassende Versorgung mithilft, sollte in jedem Fall ein echter Teamplayer sein. Die neurologische Pflege beispielsweise widmet sich der Begleitung, Betreuung und Behandlung von Patienten mit akuten oder chronischen Erkrankungen des zentralen Nervensystems. Das können Tumorerkrankungen sein, Demenz, MS oder auch Epilepsie. Das klingt nach einer abwechslungsreichen und verantwortungsvollen Aufgabe und passt genau zu Ihren Vorstellungen von einem Traumjob? Wir machen Ihnen den Einstieg in die Neurologie leicht – Sie registrieren sich im Talentpool von Care Potentials und fertig! Den Rest übernehmen wir gerne für Sie.

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