Infusionstherapie

Fachbereich der Verabreichung von Flüssigkeiten

Unter einer Infusionstherapie versteht man eine kontinuierliche, über einen bestimmten Zeitraum ablaufende parenterale Verabreichung von Flüssigkeiten wie Medikamente oder Elektrolytlösungen. In aller Regel läuft eine Infusionstherapie intravenös über eine Injektionsnadel, die meist in der Ellenbeuge angebracht wird.

Die Infusion steht im Gegensatz zur einmaligen Injektion. Eine besondere Form der Infusion stellt die Verabreichung von Blut dar. Sie wird als Transfusion bezeichnet. 

So nützlich ist die Infusionstherapie: Hintergrundwissen

Eine Infusion dient der Medikamentengabe, der Supplementierung mit Makro- und Mikronährstoffen oder der Flüssigkeitssubstitution. Sie wird dann notwendig, wenn die orale oder enterale Aufnahme von Flüssigkeiten gestört oder nicht möglich ist.

Vor der Erfindung der Infusion war das Einbringen von natürlichen oder künstlich hergestellten Flüssigkeiten in den menschlichen Körper nicht möglich. Lediglich eine über den Darmtrakt oder den Mund gewährleistete Verabreichung von Arzneien konnte vorgenommen werden. Mit der Erforschung der Infusionstherapie wurde eine Methode entwickelt, auf die die Medizin heutzutage nicht mehr verzichten kann. Der Begriff „Infusion“ stammt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie „Hineingießen“.

Vielseitige Anwendungsgebiete der Infusionstherapie

Muss die Herz-Kreislauf-Funktion eines Patienten unterstützt werden, kommt die Infusionstherapie zum Einsatz. Bei folgenden Indikationen wird sie angewendet:

  • Flüssigkeitsmangel 
  • Blutverlust 
  • Künstliche Ernährung
  • Salzmangel
  • Unterzuckerung
  • Chemotherapie

Nach den Beschwerden des Patienten wird das Ziel der Infusionstherapie ausgerichtet. In der Regel wird Folgendes verabreicht:

  • Medikamente oder Diagnostika, um exakt dosiert direkt in den Blutkreislauf gebracht zu werden
  • Flüssigkeiten, um den Kreislauf zu stabilisieren oder einen Verlust auszugleichen
  • Elektrolyte zur Korrektur und Aufrechterhaltung der lebensnotwendigen Konzentration
  • Makro- und Mikronährstoffe zur Vitalstofftherapie

Für Hi(gh) Potentials: Tätigkeitsbereich der Infusionstherapie

Die Infusionstherapie ist aus dem klinischen Alltag nicht mehr wegzudenken und findet sowohl in der Notfallmedizin als auch in Arztpraxen Anwendung. Sie kann kurzfristig oder langfristig erfolgen und über unterschiedliche Wege appliziert werden. Zu den häufigsten Methoden zählen die

  • Intravenöse Infusion, peripher über eine venöse Verweilkanüle oder zentral über einen Venenkatheter in einer herznahen Vene, möglicherweise über einen Portkatheter
  • Intraarterielle Infusion, eher für Kontrastmittel geeignet, schnelle Verteilung im Blutkreislauf
  • Subkutane Infusion, langsame und kreislaufschonende Resorption
  • Intraossäre Infusion, geeignet für Kinder im Notfall, wenn kein intravenöser Zugang besteht
  • Epidurale Infusion, meist im Rahmen der Lokalanästhesie 

Die Schwerkraftinfusion, bei der der Infusionsbehälter erhöht angebracht wird, stellt dabei die häufigste Form der Infusionstherapie dar. Für Notfälle steht die Pneumatische Druckinfusion zur Verfügung, die durch erhöhten Druck eine große Menge Flüssigkeit in kurzer Zeit verabreichen kann. Des Weiteren gibt es Infusionspumpen, die über ein zeitlich eingestelltes apparatives System Flüssigkeiten exakt dosieren können. Das Hauptanwendungsbiet liegt in der Intensiv- und Notfallmedizin, in der Anästhesie und der postoperativen Schmerztherapie.

Karriere für ambitionierte Fach- und Führungskräfte der Infusionstherapie

Ständige Sorgfalt, Überwachung der Patienten und eingehende Differentialdiagnostik sind wichtig, damit die Infusionstherapie gelingen kann und lebensgefährdende Aspekte ausgeschlossen werden können. Folgende Berufsgruppen verfügen über eine entsprechende Ausbildung und nur sie dürfen Infusionen legen:

  • Gesundheits- und Krankenpfleger
  • Examinierte Altenpfleger
  • Palliativpfleger
  • Rettungssanitäter
  • Ärzte
  • Anästhesisten

Ohne Infusionen könnten keine lebensrettenden Maßnahmen umgesetzt werden und eine Narkoseeinleitung wäre nicht derart umsetzbar, wie Patienten und Ärzte es sich wünschen. Bevor eine venöse oder subkutane Infusion angebracht wird, erfolgt eine intensive Diagnostik von einem Arzt. Im Notfall erfolgt eine Infusion anhand der Beobachtung des Arztes sowie nach Einsatz spezieller Messgeräte.

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