Hospizpflege

Fachbereich der Palliativversorgung

Das besondere Versorgungskonzept der Hospizpflege begleitet Menschen am Ende ihres Lebens. Die sterbebegleitende Hilfe wird auch als Palliativpflege bezeichnet.

Die letzte Phase im Leben eines Menschen ist oft mit starken Ängsten und auch Schmerzen verbunden. Die Palliativmedizin ermöglicht Sterbenden ein würdevolles Dasein und optimiert ihre Lebensqualität. Ohne eine liebevolle und respektvolle Pflege ist das nicht möglich.

Das sollte man über die Hospizpflege wissen

Die Hälfte aller Menschen stirbt im Krankenhaus, jeder Fünfte in einem Pflegeheim. Doch es gibt zunehmend ambulante Hospizdienste, die es Menschen ermöglichen sollen, umfassend betreut und begleitet die letzten Wochen ihres Lebens zu Hause in ihrer gewohnten Umgebung zu verbringen. Das ganzheitliche Konzept der Palliative Care – wie die Palliativversorgung in der Pflegewissenschaft heißt – und der Palliativmedizin hat sich aus der Begleitung sterbenskranker Menschen entwickelt. In Deutschland entstanden in den 1980er-Jahren die ersten Hospize und Palliativstationen, aber eine richtige Dynamik in dieser speziellen Branche entwickelte sich erst ab den 1990er-Jahren. Mittlerweile gibt es im Land 240 stationäre Hospize, davon 17 für Kinder und Jugendliche, sowie zunehmend auch ambulante Hospizdienste.

Bevor ein Mensch in ein Hospiz kommt, muss ein Arzt bestätigen, dass der Patient voraussichtlich weniger als sechs Monate zu leben hat. Alles zielt hier auf den Komfort des unheilbar Kranken ab. Ein Hospizteam besteht aus Ärzten, speziell ausgebildeten Pflegefachkräften und immer auch aus Ehrenamtlichen, die über eine Ausbildung zum Sterbebegleiter verfügen. Sie kümmern sich um das emotionale Wohl des Patienten und seiner Angehörigen. Sie hören zu, leisten Gesellschaft, gehen mit mobileren Bewohnern spazieren, aber packen auch sonst überall dort an, wo sie in der Einrichtung gebraucht werden.

So vielseitig sind die Aufgabenfelder der Hospizpflege

Die Hospizpflege heilt keine Symptome. Das unterscheidet die palliative von der kurativen – also der heilenden – Pflege. Ihre Aufgaben sind deswegen nicht weniger wichtig: Sie kann Schmerzen reduzieren, Ängste nehmen und somit ein würdevolles Ende ermöglichen. Die Sterbebegleitung ist ein wichtiger Bestandteil in der Behandlung von schwerwiegenden Krankheiten wie Tumorerkrankungen oder einer fortgeschrittenen Herzinsuffizienz.

Erfährt ein Patient, dass seine Krankheit unheilbar ist, bedeutet dies für ihn und seine Angehörigen eine enorme psychische Belastung, die von allen Beteiligten der Hospizpflege aufgefangen werden muss. Jede Maßnahme der palliativen Pflege dient dem Ziel, den Krankheitsverlauf zu verlangsamen. Auch wenn die Krankheit weiter fortschreitet, will die Hospizpflege dem Patienten so lange wie möglich ein normales Leben nach eigenen Vorstellungen ermöglichen.

Nur für Profis: Karriere in der Hospizpflege

Die unterschiedlichen Stadien einer Erkrankung machen eine Aktualisierung der Behandlungsziele in regelmäßigen zeitlichen Abständen notwendig. Die Phasen gliedern sich meist wie folgt:

  • Palliativ-Therapie-Phase: Eine Krankheit wird als unheilbar erkannt und das Ziel ist eine maximale Lebensverlängerung und Symptomkontrolle.
  • Palliative-Care-Phase: Die Krankheit schreitet fort und die Behandlung der Symptome steht im Fokus, nicht mit einer Heilung als Ziel, sondern der Verbesserung der Lebensqualität.
  • Terminalphase: Das Versterben des Patienten wird in nächster Zeit wahrscheinlich. Im Vordergrund steht die Behandlung von Angst, Unruhe und Atemnot.
  • Finalphase: Der Tod wird in den nächsten Stunden erwartet. Maximale Therapie der Symptome Angst und Unruhe, eventuell mittels palliativer Sedierung.

Die multiprofessionelle Pflege von Palliativpatienten muss nicht grundsätzlich von spezialisiertem Personal erfolgen. Sie erfordert aber in jedem Fall ein Umdenken in Hinblick auf erreichbare Pflegeziele sowie eine stärkere Berücksichtigung des Umfeldes und der persönlichen Wünsche des Patienten. Palliativpflege kann im häuslichen Bereich, im Krankenhaus oder im Pflegeheim umgesetzt werden. In einigen Fällen wird die Verlegung in eine Einrichtung wie ein stationäres Hospiz oder auf eine Palliativstation notwendig. In einem Hospiz ist eine Mindestanzahl an Pflegefachpersonal mit Spezialisierung ambulanter Palliativversorgung eingesetzt. Pflegekräfte der ambulanten Pflege, Gesundheits- und Krankenpfleger, beziehungsweise Pflegefachmann und Pflegefachfrau sowie Fachpflegekräfte der Intensivmedizin und Anästhesie sind an der sterbegleitenden Pflege von Patienten beteiligt. 

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