Hi(gh) Potentials Talent entdeckt – Karrierelust geweckt
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Jetzt kostenfrei anmeldenDie Heilerziehungspflege unterstützt und betreut Menschen mit Behinderung lebenspraktisch und bei Bedarf auch pflegerisch. Sie hilft den zu Betreuenden beispielsweise bei der Bewältigung ihres Alltags. Der Fachbereich der Behindertenhilfe schafft es, dass Kinder, Jugendliche und Erwachsene sich geborgen fühlen und in ihrer Selbstständigkeit weiterentwickeln können.
Die Fachkräfte der Heilerziehungspflege vernetzen ihre Kenntnisse über Pädagogik, Gemeinwesen und Pflege. Sie arbeiten mit Menschen, die eine körperliche, geistige oder seelische Behinderung haben. Das Berufsfeld wird der Pädagogik zugeordnet, nicht der Pflege.
1933 etablierte der Pfarrer Ludwig Schlaich mit der „Heil- und Pflegeanstalt Stetten“ einen Vorläufer der Heilerziehungspflege. 1958 gründete er die erste Evangelische Schule für HEP in Stetten, die bald darauf staatlich anerkannt wurde. Heute zählen wir bundesweit gut 200 Fachschulen für Heilerziehungspflege.
Bis in die 1960er-Jahren wurden Menschen mit Behinderung noch versteckt, zu Hause oder in Anstalten. Erst später setzte sich die Einsicht durch, dass jeder ein Recht auf Bildung, Arbeit und Teilhabe am sozialen Leben hat. Zumindest eine Tagesstrukturierung durch Betreuer wird allen Menschen mit Behinderung mittlerweile amtlich zugestanden. Seit etwa 1960 werden zunehmend Heilerziehungspfleger in Schulen, Werkstätten, Wohnheimen und anderen Einrichtungen eingesetzt. Seit dem Inkrafttreten des Bundesteilhabegesetzes wird von pädagogischen Fachkräften verstärkt an Förderplänen für Menschen mit Behinderung gearbeitet, insbesondere in Wohnheimen, die sich dadurch immer weiter von reinen Pflegeeinrichtungen abgrenzen.
Anderen Menschen zu helfen – das ist eine verantwortungsvolle und sinnvolle Aufgabe. Die Heilerziehungspflege unterstützt, wo sie gebraucht wird. Das kann Hilfe beim Einkauf mit anvertrauten Menschen sein, das gemeinsame Kochen oder die tägliche Körperpflege. Doch sie leistet noch viel mehr: Durch eine individuelle Betreuung fördert die HEP Menschen mit Behinderung in deren persönlicher Entwicklung. Mit einer Extraportion Einfühlungsvermögen und Geduld aktiviert sie Fähigkeiten, gestaltet eine abwechslungsreiche Freizeit, weckt neue Interessen wie Malen oder Musizieren und gibt generell Hilfe zur Selbsthilfe.
Auch das Erstellen detaillierter Förderpläne zählt zu den Aufgaben der Heilerziehungspflege. Neben Verhalten und Gemeinschaftsfähigkeit der betreuten Personen werden auch die schulische und berufliche Eingliederung gefördert. Sie regt therapeutische Maßnahmen an und organisiert diese, immer in enger Absprache mit anderen Fachkräften oder Angehörigen, etwa mit Eltern, Verwandten und Freunden.
Die Heilerziehungspflege unterstützt in allen Bereichen, in denen ihre Hilfe benötigt wird. Zum Beispiel hier:
Ziel der sozialpädagogisch und pflegerisch ausgerichteten Heilerziehungspflege ist eine ganzheitliche und auf individuelle Bedürfnisse des Betreuten abgestimmte Hilfe bei der Bewältigung ihres Alltags. Heilerziehungspfleger gehen bei ihrer Arbeit personenzentriert vor, immer mit Blick auf das soziale Umfeld und die Ermöglichung von Teilhabe. Der Aufgabenschwerpunkt variiert dabei stark und ist abhängig von der Art und Ausprägung der Behinderung. Wer eine Ausbildung in HEP absolviert hat, dem stehen nun alle Karrieretüren offen, denn der Fachkräftemangel hat auch längst den Bereich der Behindertenhilfe erreicht.
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