Goslar

Ausgezeichnet: Goslar im Harz

Goslar in Niedersachsen blickt auf eine tausendjährige Vergangenheit zurück, deren Spuren im Stadtbild noch heute unverkennbar sind. Zahlreiche Kirchen, die prächtige Kaiserpfalz oder Reste der mittelalterlichen Stadtbefestigung zeugen von der Zeit als bedeutende Handelsmetropole und Machtzentrum der deutschen Kaiser.

1991 wurde die Altstadt Goslars zusammen mit dem Erzbergwerk Rammelsberg von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Die Auszeichnung schließt inzwischen auch die Wasserleitsysteme des Oberharzer Wasserregals mit ein.

Es war einmal in Goslar: Stadtgeschichte

Der Harz war schon zu Zeiten der Römer ein wichtiges Erzabbaugebiet. Aus diesem Grund entstanden in der Region früh erste Siedlungen, in denen das Erz zu Metall verarbeitet wurde. Eine dieser Siedlungen war der Ort Goslar, der erstmals 980 erwähnt wurde. Der Stadtname entwickelt sich aus dem Namen eines kleinen Harzflusses, der Gose. Goslar wird im frühen Mittelalter zur Kaiserpfalz und wächst schnell. Als die Kaiser sich aus ihrem nördlichen Reichsteil zurückziehen, beginnt die Zeit der städtischen Unabhängigkeit und der Mitgliedschaft im Kaufmannsverbund der Hanse.

1802 wird Goslar von Preußen als Entschädigung für verlorene linksrheinische Gebiete übernommen und 1803 verliert die Stadt im Reichsdeputationshauptschluss offiziell die Reichsunmittelbarkeit. Reich oder einflussreich ist der Ort zu diesem Zeitpunkt schon längst nicht mehr. Dafür hat die Stadt im Harz vergleichsweise Glück während des Zweiten Weltkriegs und bleibt weitgehend unbeschadet, sodass sie noch heute mit einer mittelalterlichen Altstadt punkten kann.

Viel zu entdecken: Sehenswürdigkeiten in Goslar

Ein goldener Adler thront auf dem Brunnen des Marktplatzes von Goslar, dem Mittelpunkt der Altstadt. Hier findet sich auch das alte Rathaus mit deinen markanten Spitzbogenfenstern. In unmittelbarer Nähe beeindruckt die rote Fassade des mittelalterlichen Gildehauses und die beiden unterschiedlichen Türme der Marktkirche St. Cosmas und Damian. Einer der beiden Türme ist begehbar und bietet einen tollen Blick über Goslar. Rundherum lohnt sich ein Bummel durch die schmalen, kopfsteingepflasterten Gassen, die von historischen Häusern gesäumt sind.

Weitere Sehenswürdigkeiten in Goslar, die einen Abstecher lohnen, sind das Bäckergildehaus, die Kemenate Röver, das Große Heilige Kreuz oder auch das Siemenshaus aus dem Jahr 1693, der Stammsitz der bekannten Industriellenfamilie. Einen Katzensprung vom Zentrum entfernt thront auf einem Hügel der imposante romanische Bau der Kaiserpfalz. Die burgartige Palastanlage wurde im 11. Jahrhundert von Heinrich III. angelegt und sorgte dafür, dass Goslar zu einem wichtigen Herrschaftszentrum wurde.

Berufsaussichten in Goslar in der Pflege und im sozialen Bereich

Besser geht es nicht: Goslar liegt am nördlichen Rand des Harzes und ist somit der ideale Ausgangspunkt für die verschiedensten Freizeitaktivitäten: Bootsfahrten über den Okerstausee mit seinen lauschigen Buchten, entspannte Wanderungen oder Radtouren durch die dichten Wälder des Mittelgebirges oder ein Ausflug zum von der UNESCO ausgezeichneten Oberharzer Wasserregal – für Ausgleich zu einem stressigen Berufsalltag ist in Goslar gesorgt. Und Jobs? Gibt es in Goslar jede Menge! Jedenfalls in den Branchen Gesundheit und Soziales.

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