Gesundheitsamt

Gesundheitsamt: Behörde mit breitem Aufgabenfeld – und Chancen für Hi(gh) Potentials 

Es ist das Herzstück unseres Gesundheitswesens: das Gesundheitsamt. Die kommunale Behörde erfüllt zentrale Funktionen. Diese reichen von Beratungsangeboten, amtsärztlichen Untersuchungen bis hin zu Infektionsschutz und umweltmedizinischen Gutachten. Der Titel „Gesundheitsamt“ ist zwar nach wie vor der gebräuchliche Begriff, doch tragen die Ämter zunehmend Namen wie „Fachdienst Gesundheit“, „Abteilung Gesundheitswesen“, „Sachgebiet Gesundheitswesen“ oder auch „Untere Gesundheitsbehörde“. Der Leiter einer solchen Behörde ist der Amtsarzt. Neben Ärzten sind in Gesundheitsämtern auch Hi(gh) Potentials des Gesundheits- und Sozialwesens beschäftigt. Für sie bietet die Arbeit im öffentlichen Gesundheitsdienst ein vielseitiges Aufgabenfeld zu attraktiven Konditionen. 

Die vielseitigen Aufgabengebiete von Gesundheitsämtern

Das Tätigkeitsspektrum eines Gesundheitsamtes ist sehr groß. Der Behörde obliegen unter anderem folgende Aufgaben:

  • Unterstützungs- und Beratungsangebote für Familien mit Kleinkindern, Mütterberatungen, Einschulungsuntersuchungen sowie Schwangerschaftskonfliktberatungen
  • Kontroll- und Überwachungsaufgaben in der Krankenhaus-, Umwelt- und Seuchenhygiene
  • Umweltmedizin
  • Durchführung des Infektionsschutzgesetzes in der Bevölkerung, beispielsweise die Bearbeitung der Meldungen von Covid-19-Fällen und die Kontaktermittlung während der Corona-Pandemie
  • Hilfsangebote für psychisch erkrankte oder suchtkranke Menschen
  • AIDS-Beratung
  • Erstellung amtsärztlicher Gutachten
  • Mitwirkung an der Gesundheitsberichterstattung und Politikberatung


Gesundheitsämter früher und heute

In den 1930er-Jahren begann die Geschichte des Gesundheitsamtes als deutsche Institution. Bis dahin waren Kreisärzte als staatliche Gesundheitsbeamte für einzelne Landkreise zuständig. Deren Aufgaben beinhalteten die Seuchenabwehr, die Kontrolle medizinischen Personals sowie gerichtsärztliche Angelegenheiten. Im Zuge der sogenannten Gleichschaltung während des Nationalsozialismus wurden 1935 dann Gesundheitsämter etabliert, welche die Kreisärzte ersetzten. Die Ämter folgten der NS-Ideologie, und so gehörte zu ihrem Aufgabenbereich auch die „Erb- und Rassenpflege“ in der Abteilung Erbgesundheit. Während dieses dunklen Kapitels der deutschen Gesundheitsämter wiesen Amtsärzte zum Beispiel Zwangssterilisationen nach dem Gesetz zur „Verhütung erbkranken Nachwuchses“ an. Darüber hinaus erstellten sie Ehetauglichkeitszeugnisse nach dem Ehegesundheitsgesetz. 

Nach dem Zweiten Weltkrieg existierten die Gesundheitsämter in der Bundesrepublik weiter, während sie in der DDR erst wieder kurz vor der Wende als städtische Einrichtungen eingeführt wurden. 

Heute gibt es rund 400 kommunale Gesundheitsämter. In Großstädten und Ballungsräumen zählen die Behörden häufig mehr als 100 Mitarbeiter, in ländlichen Regionen manchmal weniger als 20 Beschäftigte. Die Besetzung ist stets multiprofessionell und reicht von Ärzten über medizinische Assistenten, Sozialarbeiter bis hin zu Hygienekontrolleuren. Gesundheitsämter sind unverzichtbar in der Gestaltung des Gesundheitsschutzes der Bevölkerung, denn sie kennen die lokalen Bedingungen, wie etwa Stadt- und Verkehrsentwicklung, Kinderbetreuungsangebote, Umweltthemen und die demografische Struktur vor Ort. 

Berufsperspektiven für Hi(gh) Potentials aus Gesundheits- und Sozialbranche

Ein Job in einem Gesundheitsamt bietet Talenten des Gesundheits- und Sozialwesens ein interessantes Tätigkeitsfeld. Fachkräfte der Sozialen Arbeit, der Sozialpädagogik oder der Psychologie arbeiten etwa in der Familienberatung beziehungsweise den Unterstützungsangeboten für Menschen mit Suchtproblemen oder psychischen Erkrankungen. Ausgebildete Chemie- oder Biologielaboranten oder MTLA widmen sich im Gesundheitsamt wiederum Aufgaben des Infektionsschutzes sowie umweltmedizinischen Untersuchungen. Auch Hygieniker werden beim Gesundheitsamt gebraucht: Wer über eine entsprechende Weiterbildung verfügt, kann hier im Bereich der Hygieneüberwachung oder Lebensmittelkontrolle sein berufliches Glück finden. Vielen gefällt besonders die enge Verbindung zur Kommune, deren Bevölkerung und Einrichtungen. 
Zwar bietet der öffentliche Gesundheitsdienst nicht die höchsten Gehälter – ein Grund, warum ein Fachkräftemangel insbesondere bei Medizinern existiert –, aber dafür erhalten Fachkräfte einen sicheren Arbeitsplatz und eine gute Work-Life-Balance.

Öffentlicher Dienst im Gesundheitsamt – Gesundheits- und Sozialtalente finden ihren Traumjob mit Care Potentials 

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