Geriatrie

Fachbereich der Altersheilkunde

Die Geriatrische Medizin versorgt Patienten, die meist älter als 65 Jahre sind und unter alterstypischen Erkrankungen leiden. 

Die Geriatrie ist ein Fachbereich, der sich mit den physischen, psychischen, funktionalen und sozialen Aspekten in der Versorgung von akuten und chronischen Krankheiten, der Rehabilitation alter Patienten sowie deren spezieller Situation am Lebensende befasst.

Wissenswertes über den vielseitigen Fachbereich Geriatrie

Der Begriff Geriatrie stammt aus dem Altgriechischen und bedeutet Altersheilkunde („geron“ =alt). 

Zwar war die Altersfürsorge (Gerokomie) von der Antike bis 1750 als Teilgebiet der Medizin definiert, fand in der Praxis allerdings wenig Beachtung. Im Wesentlichen bestand sie aus Anweisungen für eine den altersphysiologischen Gegebenheiten angepasste Lebensweise, deren Umsetzung den Patienten selbst überlassen blieb. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts definierte Ignaz Nascher den Begriff „geriatrics“ als Pendant zur Kinderheilkunde, der Pädiatrie. Sein Ziel war die Erforschung und Behandlung des Alters als eigenständige Disziplin der Medizin.

Ende der 1960er Jahre entstand die erste geriatrische Klinik in Hofgeismar. Und Deutschlands erster Lehrstuhl für Geriatrie wurde in Erlangen im Jahr 1970 besetzt. Die Geriatrie gehört somit zu den jüngsten Fachrichtungen der Medizin.

Anwendungsgebiete der Geriatrie: Helping Hands für Senioren

Ein Ziel der geriatrischen Medizin ist der Erhalt und die Wiederherstellung der Selbstständigkeit der Patienten.

Die Patientengruppe weist einen hohen Grad an Gebrechlichkeit und Multimorbidität auf und erfordert einen ganzheitlichen Ansatz. Im Alter treten Krankheiten oft mit einem veränderten Erscheinungsbild, das sie schwieriger zu diagnostizieren macht. Zusätzlich ist oft ein Bedarf auch an sozialer Unterstützung nötig, sodass es sich nicht nur um eine organorientierte Medizin handelt, sondern eine allumfassende Disziplin.

Der Geriater behandelt hauptsächlich Patienten über 70 Jahre, die häufig an mehreren Krankheiten leiden, die zudem teilweise chronisch sind. Altersassoziierte Krankheiten können sein

  • Arteriosklerose
  • Herzinfarkt
  • Schlaganfall
  • Arterielle Verschlusskrankheit
  • Arthrose
  • Rheuma
  • Demenz
  • Altersdepression
  • Diabetes mellitus
  • Degenerative Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen
  • Krebs
  • Osteoporose
  • Parkinson
  • chronische senile Rhinitis
  • Vorhofflimmern

Zusätzlich lässt die geistige Fitness deutlich nach. In der geriatrischen Abteilung einer Einrichtung werden nicht nur die Symptome der Patienten behandelt, sondern seine Gesamtsituation analysiert und der Grad seiner Alterssyndrome eingeschätzt. Folgende Syndrome sind altersbedingt und berühren das Anwendungsgebiet der Geriatrie:

  • Intelligenzabbau infolge verschiedener Arten von Demenz
  • Hirnleistungsstörungen mit zunehmender Einschränkung der
  • Instabilität mit Risiko von Stürzen
  • Inkontinenz
  • Verlust oder Abbau der Gewebsflüssigkeit

Talentierte Hi(gh) Potentials engagieren sich hier: Geriatrie

Der Einsatz des Geriaters kommt, wenn zuständige Fachärzte in der Betreuung und Behandlung älterer Patienten nicht mehr zurechtkommen. Geriater arbeiten in großen Krankenhäusern, als selbstständiger Arzt in einer Praxis oder in speziellen Einrichtungen für ältere Menschen und Rehakliniken.

Eine geriatrische Abteilung im Krankenhaus ist mit anderen Stationen nicht vergleichbar. Ähnlich wie in einer Reha werden hier ältere Patienten nach einer Erkrankung wieder rundum fit gemacht. Mediziner, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten und Neuropsychologen arbeiten eng mit geriatrischen Fachpflegern und Ernährungsberatern zusammen. Dank dieser Verzahnung von ärztlicher Behandlung, Pflege und Therapie gelingt es oft, dass Patienten vor der Pflegebedürftigkeit gerettet werden können. Ohne geriatrischer Gesamtbehandlung wäre es den Patienten oft nicht möglich, nach einem Schlaganfall oder einem Oberschenkelhalsbruch nach Hause ins gewohnte Umfeld und die Selbstständigkeit zurückzukehren.

Für Menschen mit Ambitionen: Tolle Karriereaussichten in der Geriatrie

Im Jahr 2050 werden die Hochbetagten 12 % der Deutschen ausmachen. Doppelt so viel wie im Jahr 2000. Das bedeutet: vier Millionen Pflegebedürftige. Eine angemessene medizinische Versorgung wird in Zukunft einen immer höheren Stellenwert einnehmen. Dabei sind verstärkt qualifizierte Fach- und Führungskräfte gefragt. Eine Spezialisierung auf die Geriatrie scheint dabei in jedem Bereich karrierefördernd, ob Gesundheits- und Krankenpfleger oder Ergotherapeut.

Funktionierende Teamarbeit mit einem klaren Ziel vor Augen- das macht nicht nur die Patienten stark! Jeder Mitarbeiter einer geriatrischen Abteilung ist unentbehrlich und bringt elementare  Fähigkeiten ein, um die Patienten wieder in Selbstständigkeit zu bringen. Wer sich im Bereich Altersheilkunde spezialisiert, ebnet sich selbst einen optimalen Karriereweg in die Zukunft.

Care Potentials – Jobs für Fach- und Führungskräfte in der Geriatrie

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