Ergotherapie

Fachbereich der Beschäftigungstherapie

Die Ergotherapie ist ein medizinisches Therapieverfahren, welches bei Störungen der Motorik und Sensomotorik sowie bei neurologischen und orthopädischen Erkrankungen zum Einsatz kommt. 

Es beruht auf dem Zusammenhang von Bewegung, Wahrnehmung und Lernen.

Spannende Hintergründe der Ergotherapie

Die vielseitige Ergotherapie wurde Anfang des 20. Jahrhunderts in den USA entwickelt. Überraschend ist: Unterschiedliche Berufsgruppen wie Architekten, Krankenschwestern, Künstlern, Sozialarbeiter und Handwerkslehrer entwickeln die Ergotherapie unabhängig voneinander. In Deutschland wird die bereits zu Beginn des 19. Jahrhunderts in der Psychiatrie gebräuchliche Beschäftigungstherapie und die Arbeitstherapie zu diesem Zweck zusammengelegt. Nach dem Zweiten Weltkrieg werden erstmals beschäftigungstherapeutische Methoden zur Versorgung der an Psyche und Körper verwundeten Soldaten und Zivilisten durch britische Krankenschwestern angewendet.

Die altgriechische Silbe „ergon“, aus dem sich der Begriff bildet, bedeutet: Werk, Tätigkeit oder Arbeit. Somit ist die Ergotherapie die „Heilung durch Beschäftigung“.

Das sind die anspruchsvollen Anwendungsgebiete der Ergotherapie

Aktives Handeln ist die Grundlage, um mit seiner Umwelt zu kommunizieren und zu agieren. Die eigene Persönlichkeit kann sich dabei erproben und durch ein Feedback der eigenen Leistungsfähigkeit weiter entwickeln. Sind bestimmte Körperfunktionen gestört, ist die Eigenständigkeit in Gefahr.

Ergotherapie wird als hilfreiche, unterstützende Maßnahme zum Beispiel in der Altersmedizin, der Kinder- und Jugendmedizin, aber auch in der Psychiatrie und Orthopädie durchgeführt. Der Patient handelt dabei unter Anleitung aktiv selbst. Die Ergotherapie wird vom speziell ausgebildeten Ergotherapeuten ausgeübt, unter Berücksichtigung aller physiologischen, sozialen und finanziellen Faktoren. Zusammenfassen lassen sich die Ziele wie folgt:

  • Definition individueller Ziele, Wünsche und Möglichkeiten
  • Förderung der Bewegungskoordination, Sinnes- und Emotionswahrnehmungen
  • Entwicklung der physischen und psychischen Voraussetzungen für eine selbständige Lebensführung
  • Optimierung der Lebensqualität durch Ausbau vorhandener Fähigkeiten
  • Reintegration in das soziale und gegebenenfalls berufliche Umfeld

Oft arbeiten Ergotherapeuten über einen sehr langen Zeitraum mit ihren Patienten und betreuen sie, bis sie ihre Selbständigkeit wiedererlangt haben. Je nach Krankheitsbild (Rheuma, Entwicklungsstörung, orthopädischer Verschleiß, neurologische Schädigung, Schlaganfall, Alzheimer und ähnlichen) kommen unterschiedliche Einzelmaßnahmen zum Einsatz, zum Beispiel das Trainieren 

  • und Vorbereiten körperlicher Bewegungsabläufe
  • von Kraft und Beweglichkeit, Ausdauer und Koordination
  • der Selbsthilfe: Waschen, Anziehen, Essen
  • des Alltags: Einkaufen, Umgang mit Geld, Telefonieren, Orientierung im Straßenverkehr
  • der Aufmerksamkeit, der Wahrnehmung, der Konzentration und der Ausdauer
  • des Gehirns
  • der Feinmotorik und Bewegungskoordination bei Kindern: basteln, malen

Vielseitige Möglichkeiten: Arbeitsfelder der Ergotherapie

Ergotherapeuten sind überall dort, wo Menschen durch psychische oder physische Erkrankungen, Behinderungen oder Entwicklungsstörungen in ihrer Handlungsfähigkeit eingeschränkt sind. Sie arbeiten in

  • Praxen für Ergotherapie
  • Vorsorge-, Rehabilitations- und Fachkliniken
  • Gesundheitszentren
  • Pflegeheimen
  • ambulanten sozialen Diensten
  • Wohnheimen für Menschen mit Behinderungen
  • Sonderschulen
  • Frühförderzentren
  • Berufsfachschulen

Ergotherapeuten sind besonders vielseitig ausgebildet. Sie wenden unter anderem handwerkliche Übungen an, beraten zu einem beruflichen Wiedereinstieg oder setzen bei Bedarf Tanzmethoden ein. Mit Ärzten, Logopäden, Psychiatern, Physiotherapeuten, Sozialpädagogen und Familienangehörigen gewährleisten sie eine problemlose Kommunikation.

Sonnige Karriereaussichten für Ergotherapeuten

Das Leben junger Leute geht mit immer weniger Bewegung in Kombination mit immer mehr Stress einher. Zudem wird unsere Gesellschaft immer älter. Dadurch hat sich die Notwendigkeit für Ergotherapieanwendungen erhöht. Der Arbeitsmarkt ist für viele therapeutische Berufe sehr aussichtsreich. Um die Karrierechancen noch zu zusätzlich zu erhöhen, ist eine Spezialisierung möglich, beispielsweise in Mitarbeiterführung oder auf die Arbeit mit Menschen mit Seh-, Hör- oder Sprachbehinderungen.

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