Diakonie

Diakonie Deutschland: Eine wichtige Säule des Gesundheits- und Sozialwesens 

Die Diakonie Deutschland – Evangelisches Werk für Diakonie und Entwicklung e.V. ist der Wohlfahrtsverband der evangelischen Kirchen. Die Organisation bezeichnet sich selbst als „soziale Arbeit der evangelischen Kirchen“ und richtet sich an Menschen aller Altersgruppen unabhängig von Geschlecht und Religionszugehörigkeit. Sie verschreibt sich dem Leitbild der christlichen Nächstenliebe. 

Diakonie: Spitzenverband der Freien Wohlfahrtspflege

Unter dem Dach der Diakonie und der rechtlich selbstständig agierenden 17 Diakonischen Werke arbeiten rund 600.000 hauptamtliche Mitarbeiter und weitere 700.000 ehrenamtliche Mitarbeiter.   

Die Diakonie Deutschland gehört zu den sechs so genannten Spitzenverbänden der freien Wohlfahrtspflege in Deutschland, die in der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege zusammenarbeiten.

Die Diakonie Deutschland ist ein Teilwerk des Evangelischen Werkes für Diakonie und Entwicklung e.V. mit Sitz in Berlin. Zusätzliche besitzt sie eine Dienststelle in Brüssel. Die Diakonie Deutschland arbeitet mit den anderen Spitzenverbänden der Freien Wohlfahrtspflege zusammen. Darüber hinaus engagiert sie sich in politischen Gremien wie Parlament und Regierung im In- und Ausland. Die Diakonie wirkt durch Stellungnahmen aktiv an der Gesetzgebung des Bundes mit. 

Die Einrichtungen der Diakonie in Deutschland

Ähnlich wie die katholische Caritas ist die Diakonie Deutschland ein wichtiger Träger für Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens. Zur Diakonie gehören etwa 33.000 stationäre und ambulante Dienste, darunter 

  • Krankenhäuser
  • Altenpflegeheime
  • Kindergärten und Horte
  • Sozialstationen
  • Wohngruppen 
  • Werkstätten für Menschen mit Behinderungen
  • Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe
  • Anlaufstellen für Suchtkranke und Obdachlose 
  • Beratungsstellen


Diakonie historisch: Eine wechselvolle Geschichte 
 

Die Geburtsstunde der Diakonie ist das Revolutionsjahr 1848 – eine von Armut, sozialer Not, beginnender Industrialisierung und Landflucht geprägte Zeit. 
Auf dem ersten evangelischen Kirchentag in Wittenberg wurde der „Central-Ausschuss für die Innere Mission der Deutschen Evangelischen Kirche“ ins Leben gerufen, die Vorläuferorganisation des heutigen Diakonischen Werks. Initiator war der Theologe Johann Hinrich Wichern (1808-1881), der im selben Jahr in Hamburg die erste deutsche Stadtmission gegründet hatte. Er betrachtete das Helfen als christliche Verantwortung. Seit 1833 leitete Wichern das Rauhe Haus in Hamburg, ein so genanntes Rettungshaus für gefährdete Kinder und Jugendliche, das als Vorreiter der modernen Heimerziehung gilt. Nach dem Vorbild einer Familie wohnten hier jeweils zwölf Kinder mit ihren Betreuern in eigenen kleinen Häusern zusammen. 

Im Kaiserreich und vor allem in der Weimarer Republik beteiligte sich die Diakonie stark am Aufbau des deutschen Sozialstaats. Als Verband der Freien Wohlfahrtspflege bildet die Diakonie seither eine wesentliche Säule des deutschen Sozialwesens.
Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 wurden die Wohlfahrtsverbände gleichgeschaltet, darunter die Diakonie. Infolge des „Gesetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchses“ wurden auch in diakonischen Einrichtungen zahlreiche Sterilisationen durchgeführt. Nach Kriegsbeginn wurden Menschen mit Behinderung oder psychischen Erkrankungen im Rahmen der sogenannten Euthanasie systematisch ermordet. Dies geschah auch in diakonischen Institutionen. Heute wird sich um intensive Aufarbeitung dieses dunklen Kapitels bemüht. 

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde 1945 das Hilfswerk der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) gegründet. Das Hilfswerk verteilte zunächst Hilfssendungen, die von Partner-Kirchen im Ausland nach Deutschland kamen. Kriegsheimkehrer, Vertriebene und Flüchtlinge erhielten Betreuung und Unterstützung. 1957 schlossen sich Zentralausschuss und Hilfswerk unter dem Namen „Innere Mission und Hilfswerk der EKD“ zusammen. Durch die Gründung des „Diakonischen Werkes der EKD e.V.“ 1975 wurde das Hilfswerk der EKD formal aufgelöst.

Die Diakonie als Arbeitgeber für Hi(gh) Potentials

Talentierte Fachkräfte des Gesundheits- und Sozialwesens, die in einer der Einrichtungen der Diakonie Deutschland arbeiten möchten, müssen nicht zwangsläufig evangelisch sein. Jedoch wird vorausgesetzt, dass sich Mitarbeiter mit dem christlichen Profil und Leitgedanken ihres Arbeitgebers identifizieren und dazu stehen können. Generell gilt die Diakonie als attraktiver Arbeitgeber: Im Tarif enthalten sind beispielsweise Jahressonderzahlungen, Kinderzuschläge und eine zusätzliche kirchliche Altersversorgung.

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