Außerklinische Intensivpflege

Fachbereich der häuslichen Beatmungspflege 

Die außerklinische Intensivpflege bezeichnet die Versorgung von schwerstpflegebedürftigen Menschen im Kinder- und Erwachsenenalter mit lebensbedrohlicher Erkrankung außerhalb einer Klinik. 

Die Personen werden beatmet oder müssen häufig über eine Trachealkanüle abgesaugt werden. Hierfür ist die stationäre klinische Behandlung mit medizinischer Überwachung nicht mehr erforderlich, da die Rehabilitation aus klinischer Sicht abgeschlossen ist. Die außerklinische Intensivpflege wird auch als ambulante Intensivpflege oder Beatmungspflege bezeichnet.

Interessantes Wissen rund um die Außerklinische Intensivpflege

Nicht nur ältere Menschen sind betroffen. Auch Kinder können intensivpflegebedürftig sein. Meist liegt die Ursache hierbei in einem Geburtsfehler, aber auch ein Unfall oder Schlaganfall können für eine Bedürftigkeit verantwortlich sein, genau wie bei Erwachsenen. Einige Betroffene sind tatsächlich ein Leben lang auf Beatmung angewiesen, andere erholen sich nach kurzer Zeit wieder. Man ist nicht automatisch ans Bett gefesselt. Zwar hängt von der Krankheit ab, was Patienten leisten können, aber viele von ihnen können draußen spazieren gehen oder sogar in den Urlaub fahren.

Einige Patienten müssen rund um die Uhr beatmet werden. Andere brauchen die Hilfe nur nachts, wenn sie schlafen. Wieder andere benötigen unterschiedlich viel Unterstützung beim Luftholen, je nachdem, was die Ursache ihres Bedarfs ist.

Was ist Außerklinische Intensivpflege?

Ist eine stationäre Behandlung nicht mehr vonnöten, der Patient aber überwachungspflichtig, da jederzeit eine lebensbedrohliche Situation eintreten kann, übernimmt ein Intensivpflegedienst das Monitoring. Intensivpflegedienste sind auf die besondere Versorgung von beatmeten Patienten spezialisiert. Die ambulante Intensivpflege kann im eigenen Haushalt oder in einer Wohneinrichtung erfolgen und basiert auf dem Leitsatz „ambulant vor stationär“, der im Sozialgesetzbuch XII, § 13 verankert ist. Patienten können so ihren gewohnten alltäglichen Rhythmus im vertrauten, familiären Umfeld, fernab eines Pflegeheimes oder Krankenhauses, beibehalten.

Neben der fachlichen Qualität des beauftragten Intensivpflegedienstes ist die vollständige Dokumentation der Pflege von großer Bedeutung. Sie bildet die Basis für den Austausch des Pflegepersonals, der Familie sowie betreuenden Fachärzten und ist die Grundlage für weitere ambulante, ergänzende Therapiemaßnahmen. Dazu zählen die Physiotherapie, Ergotherapie oder Logopädie, die über den Hausarzt verordnet werden können. Das Ziel der ambulanten Intensivpflege zuhause ist, die Patienten wieder in den Familienalltag zu integrieren und ihre Lebensqualität zu verbessern. Dafür werden medizinisch notwendige Maßnahmen in die Lebenswelt des Patienten eingegliedert.

So funktioniert die Außerklinische Intensivpflege

Die intensivpflegerische Betreuung erfolgt 24 Stunden an 365 Tagen im Jahr durch außerklinisches Fachpersonal. Dieses überwacht den Patienten intensiv und engmaschig. Die Patienten sind in der Regel intensivpflegebedürftig, wenn sie kontinuierlich oder zeitweise maschinell beatmet werden oder tracheotomiert sind. Eine Fachkraft erbringt im häuslichen Umfeld die Behandlungs- und Grundpflege und begleitet bei allen Aktivitäten des Alltags. Oft findet die Beatmungspflege zuerst im Krankenhaus statt. In der Regel werden die Patienten nach ihrer Entlassung entweder in ihrem Zuhause, einem Pflegeheim oder einer speziellen Beatmungs-WG weitergepflegt. 

Wird ein Patient in seinem gewohnten Umfeld beatmet, spricht man von der ambulanten Beatmungspflege. Eventuell müssen die Zimmer zuvor angepasst werden: Nicht nur ein Bett, sondern auch die Beatmungsgeräte brauchen darin Platz. Ein Team aus Pflegekräften wird den Patienten nun rund um die Uhr beaufsichtigen. Das setzt eine hohe Fachkompetenz und Verantwortungsbewusstsein bei den Pflegekräften voraus. Zweimal am Tag beim Patienten reinzuschauen und die Beatmungsparameter zu notieren – damit ist es in der Beatmungspflege nicht getan. Gesundheits- und Krankenpflegern, die eine Weiterbildung im Bereich Außerklinische Beatmung absolvieren, stehen viele Türen im Gesundheitswesen offen. Wer sich nicht sicher ist, welche beruflichen Möglichkeiten er hat, lässt sich kostenlos vom Karrierenetzwerk Care Potentials beraten.

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