Arztpraxis

Fachbereich der Medizinischen Fachangestellten

Als Arztpraxis werden in der Medizin die Räumlichkeiten eines niedergelassenen Arztes bezeichnet. Es kann sich um eine Einzelpraxis, eine Gemeinschaftspraxis oder ein Medizinisches Versorgungszentrum handeln. Neben der medizinischen Einrichtung gehört auch eine komplette Büroeinrichtung zum Inventar einer Praxis. In einer Praxis arbeitet nicht nur der Arzt, sondern auch sogenanntes nichtärztliches Fachpersonal.

Wissenswertes rund um die Arztpraxis

Arztpraxen sind je nach Fachrichtung unterschiedlich ausgestattet. Heute bestehen Praxen in der Regel aus mehreren Räumen, wie zum Beispiel dem Empfang, dem Wartezimmer und dem Sprechstundenzimmer. Auch wenn nur ein Arzt praktiziert, gibt es oft mehrere Behandlungszimmer, und zwar aus organisatorischen Gründen. Sie bedeuten eine Zeiteinsparung bei einem Wechsel der Patienten (Aufrufen, Aus- und Ankleiden, Ruhezeiten bei Therapien wie Akupunktur). In den meisten Arztpraxen gibt es zu diesem Zweck sogenannte Funktionsräume, in denen hauptsächlich Injektionen verabreicht, Verbände gewechselt oder kleinere Anwendungen und apparative Diagnostik durchgeführt werden.

Viele Ärzte entscheiden sich aus Kostengründen für Praxisgemeinschaften. Es gibt rein privatärztliche und kassenärztliche Praxen. Letztere behandeln in der Regel auch Privatpatienten oder Selbstzahler.

Vielseitig und anspruchsvoll: Aufgabenbereich in der Arztpraxis

Um die Assistenz im medizinischen Bereich und das alltägliche Bürogeschäft kümmern sich Medizinische Fachangestellte (MFA), häufig noch Arzthelfer oder Sprechstundenhilfe genannt. Mit der offiziellen Namensänderung 2006 hat sich auch der Aufgabenbereich verändert. Er ist heute wesentlich anspruchsvoller. MFAs vergeben Termine an die Patienten, dokumentieren Behandlungsabläufe für die Patientenakten, sorgen für die Abrechnung der erbrachten Leistungen und organisieren den Praxisablauf. Sie legen Verbände an, bereiten Spritzen vor oder nehmen Blut für Laboruntersuchungen ab. Außerdem informieren sie Patienten über Möglichkeiten der Vor- und Nachsorge, pflegen medizinische Instrumente und führen Laborarbeiten durch.

Die Ausbildung für Medizinische Fachangestellte dauert in der Regel drei Jahre. Wie im dualen System üblich, ist die Ausbildung in Praxis und Theorie unterteilt. Der praktische Teil der Ausbildung findet in der Arztpraxis oder dem Krankenhaus und der theoretische Teil in der Berufsschule statt. Folgende Kompetenzen werden während der Ausbildung vermittelt:

  • Koordination der Patiententermine sowie Patientenbetreuung und -beratung vor, während und nach der Behandlung
  • Patienteninformation über Diagnostik, Behandlung oder Abrechnung
  • Umgang mit Patientenbeschwerden
  • Assistieren bei der der ärztlichen Therapie etwa durch Anlegen von Wundverbänden oder Stützverbänden
  • Durchführen von Hygienemaßnahmen, Sterilisierung von Instrumenten und Apparaten
  • Erkennen von Infektionskrankheiten und Durchführung entsprechender Schutzmaßnahmen
  • Arzneimittel und Impfstoffe kennen und lagern
  • Datenschutz und Datensicherheit, Zeitmanagement 
  • Notfallversorgung
  • Durchführung von Laboruntersuchungen und Analyse der Untersuchungsergebnisse
  • Vorbereitung chirurgischer Behandlungsmaßnahmen, Versorgung von Wunden, Entfernen von Nahtmaterial
  • Durchführung von Blutentnahmen, Abstrichen und Injektionen, Mitwirken beim Röntgen, EKG oder Endoskopie

Ideal für Hi(gh) Potentials der Arztpraxis: Tätigkeitsbereich

Grundsätzlich lässt sich das Tätigkeitsfeld von Medizinischen Fachangestellten in einer Arztpraxis in zwei Bereiche gliedern. Einerseits ist der Beruf die Schnittstelle zwischen Arzt und Patient und stellt neben dem Arzt den wichtigsten Ansprechpartner dar. Andererseits gehört das Managen des Praxisbetriebes zu den Hauptaufgaben. MFAs brauchen starke Nerven. Der Arbeitstag kann sehr anstrengend sein, beispielsweise bei einer Erkältungswelle. Nicht selten klingelt das Telefon ununterbrochen und im Wartezimmer stapeln sich die Patienten, was auch am Facharztmangel liegt. Medizinische Fachangestellte müssen darüber hinaus die Emotionen der Patienten auffangen, wenn sie verärgert sind, schlimme Schmerzen oder psychische Probleme haben. Es ist also ein genauso anspruchsvolles wie abwechslungsreiches Tätigkeitsfeld für Fach- und Führungskräfte. 

Ganz egal, ob Hausarzt, Augenarzt, Internist oder Urologe: Arztpraxen gibt es viele in Deutschland und wird es auch zukünftig weiter zahlreich geben. MFAs können darüber hinaus in Krankenhäusern arbeiten und finden ein breites Spektrum der Weiterbildungsmöglichkeiten beispielsweise in den Bereichen Onkologie, Ambulantes Operieren, Gastroenterologische Endoskopie, Pneumologie, Dialyse, Ambulantes Operieren in der Augenheilkunde, Strahlenschutz oder Arbeits- und Betriebsmedizin. MFAs stehen viele Türen im Gesundheitswesen offen. Sie sind sich nicht sicher, welche beruflichen Möglichkeiten Sie in einer Arztpraxis haben? Lassen Sie sich gerne kostenlos vom Karrierenetzwerk Care Potentials beraten.

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